Projektstart von BeyondSnow zur Bekämpfung der abnehmenden Schneedecke in alpinen Schneetourismusgebieten

Pressebericht

Projektstart von BeyondSnow zur Bekämpfung der abnehmenden Schneedecke in alpinen Schneetourismusgebieten

13 Partner aus sechs europäischen Ländern, haben ein Interreg-Alpenraumprojekt gestartet, das kleinen und mittelgroßen Schneetourismusdestinationen helfen soll, ihre Attraktivität für Einwohner:innen und Tourist:innen angesichts der abnehmenden Schneesicherheit aufgrund des Klimawandels zu erhalten und zu steigern.

Zum ersten Mal wird ein digitales Tool datengestützte Lösungen und konkrete Vorschläge für politische Entscheidungsträger:innen, Unternehmen und Gemeinden im Alpenraum bereitstellen, die es ihnen ermöglichen, ihr Tourismusangebot auch unter Berücksichtigung des ökologischen Wandels anzupassen und neu zu beleben. 

Weissensee, 10.03.2023 - Der Klimawandel hat starke Auswirkungen auf die Schneetourismusdestinationen in niedrigen und mittleren Höhenlagen im Alpenraum. Wie der italienische Nationale Forschungsrat (CNR) feststellt, hat sich die Dauer der Schneedecke im letzten Jahrhundert um über einen Monat verkürzt. Schneemangel, Verkürzung der Schneesaison und steigende Kosten für die Erneuerung der Infrastruktur sind einige der Herausforderungen, mit denen diese Destinationen konfrontiert sind. Rückläufige Tourismusströme und große Schwierigkeiten bei der Amortisierung von Investitionen beeinträchtigen die Rentabilität von Schneetourismuszielen und können dazu beitragen, den Trend zur Abwanderung von Berggebieten zu verstärken.

Das Projekt BeyondSnow wurde ins Leben gerufen, um diese Herausforderungen anzugehen und den Schneetourismusdestinationen zu helfen, ihre Abhängigkeit vom Schnee zu überwinden. Nur einige Destinationen werden in der Lage sein, ihre sozioökonomische Zukunft auf den Skitourismus zu gründen, der Wasser, Energie und erhebliche Investitionen erfordert. 

Ziel des Projekts ist es, die Widerstandsfähigkeit von Schneetourismusdestinationen gegenüber dem Klimawandel durch die Erstellung eines Resilienz-Anpassungsmodells (RAM) zu verbessern. Für die Entwicklung des Modells werden relevante Daten über die Bedingungen im Alpenraum, eine Karte der Anfälligkeit und praktikable Entwicklungspfade für den Tourismus gesammelt.

Zum ersten Mal wird ein frei zugängliches digitales Werkzeug für Unternehmen, Behörden und Alpengemeinden geschaffen. Durch die Verarbeitung von Daten und die Einbeziehung gesammelter Erfahrungen wird das Resilience Decision-Making Digital Tool (RDMDT) Empfehlungen für den Übergang zu nachhaltigen Tourismusmodellen generieren, die dazu beitragen, territoriale Ressourcen zu erhalten und zu verbessern und ökosystembasierte Ansätze zu verfolgen. 

BeyondSnow bringt öffentliche und private Einrichtungen und Expert:innen aus sechs Alpenländern (Italien, Frankreich, Schweiz, Deutschland, Österreich und Slowenien) zusammen, die gemeinsam nachhaltige Entwicklungswege, Übergangsprozesse und umsetzbare Lösungen entwickeln werden. Zu den Kompetenzen der Partner:innen gehören: international relevante wissenschaftliche und angewandte Forschung, Entwicklung innovativer Technologien, aktive Einbindung von Bürger:innen und Interessenvertreter:innen, ökologischer Ansatz und dessen Verbreitung. 

In den nächsten drei Jahren werden in 10 Pilotregionen ko-kreative Aktivitäten, Sensibilisierungs- und Schulungsmaßnahmen durchgeführt, die Bürger:innen und Entscheidungsträger:innen auf allen Ebenen (sowohl technisch als auch politisch) einbeziehen, um sicherzustellen, dass die entwickelten Modelle und Übergangspfade den Bedürfnissen der lokalen Gemeinschaften und der Umwelt entsprechen.

Das Projekt zielt auch darauf ab, politische Leitlinien für einen widerstandsfähigen Alpenraum zu schaffen. 

„Die aktuelle Situation in unseren Bergen", so Andrea Omizzolo von Eurac Research, Lead Partner von BeyondSnow, "verdeutlicht den kritischen Zustand vieler Wintertourismusziele. Der Schneemangel bereitet den lokalen Gemeinden und Unternehmen große Schwierigkeiten. BeyondSnow zielt darauf ab, diese Gemeinden widerstandsfähiger gegen den Klimawandel zu machen, indem es ihre Abhängigkeit vom Schnee verringert, Alternativen für einen nachhaltigen Tourismus bietet und die Entvölkerung der Berge bekämpft. Diese Lösungen werden für unsere Pilotregionen, aber auch für alle Gemeinden im gesamten Alpenraum von Nutzen sein". 

„Bei unserem Netzwerk, Alpine Pearls, legen wir den Fokus auf nachhaltigen Qualitätstourismus. Unsere Destinationen im Alpenraum sind auf den Wintertourismus angewiesen, weshalb das Finden von Lösungen gegen den Schneemangel für uns ein brandaktuelles Thema ist. Wir stehen für zukunftsorientierte und nachhaltige Mobilität, damit Urlaub im Einklang mit der Umwelt genossen werden kann. Es liegt an uns, mit dem Projekt BeyondSnow eine Vorreiterrolle einzunehmen und für Schneetourismusdestinationen gemeinsam neue Wege zu finden“, so Alpine Pearls Geschäftsführer Michael Oberhofer.

Hier geht es zum Video

Weitere Informationen über das BeyondSnow-Projekt finden Sie unter:  
BeyondSnow Official Website 
Facebook  
Instagram 

Kontakt:
EVTZ Alpine Pearls
Michael Oberhofer (Geschäftsführer) und Peter Brandauer (Präsident)
info@alpine-pearls.com
www.alpine-pearls.com
0039 0472678000
Techendorf 90, 6762 Weissensee, Österreich

BeyondSnow ist ein Interreg-Alpenraum-Projekt, das von der Europäischen Union kofinanziert wird. Es zielt darauf ab, die Abhängigkeit der Schneetourismusdestinationen im Alpenraum vom Schnee zu verringern, ihre Widerstandsfähigkeit gegenüber dem Klimawandel zu stärken und die Rentabilität für die Einwohner und ihre Attraktivität für Touristen zu erhalten bzw. zu steigern. 

EVTZ Alpine Pearls mbH
Katastrophenzustand nach den Überschwemmungen vom 29. und 30. Juni 2024
Aktivierung eines Bankkontos zur Sammlung von Spenden

Es wird darauf hingewiesen, dass ab Freitag, dem 5. Juli, ein Bankkonto für Spenden zur Unterstützung der von den Überschwemmungen am 30. Juni betroffenen Bevölkerung von Cogne eingerichtet wurde, dessen Einzelheiten nachstehend aufgeführt sind.

Vielen Dank für Eure Solidarität.

Gemeinde Cogne Hochwasser 2024
Bank: Banca BCC Valdostana
Grund: Offerta pro alluvione Cogne 2024 (Spende für Überschwemmung 2024)
IBAN: IT93R0858731590000000003810
BIC: CCRTIT2TVAL