Das Projekt Mobility.Camp.Alps hat es sich zum Ziel gesetzt, nachhaltige Tourismusangebote zu entwickeln und zu stärken, sowie in Folge dessen die Reduktion der CO2-Emissionen voranzutreiben. Da es nachhaltigen Angeboten oft an Glaubwürdigkeit fehlt, wenn die lokale Bevölkerung die Projekte nicht unterstützt, ist die Einbindung der Bevölkerung vor Ort, erklärtes Ziel des Projektes.
Mit der Einbindung und Sensibilisierung der Menschen vor Ort für die Aspekte des nachhaltigen Tourismus kann zudem die Authentizität nachhaltiger touristischer Angebote gesteigert werden und der Tourismus in den Gemeinden langfristig attraktiv und erlebbar gestaltet werden. Außerdem sollen im Verlauf des Projektes die Protokolle der Alpenkonvention stärker in die Strategien und touristischen Angebote integriert werden und so die Alpenkonvention auf lokaler Ebene bekannter gemacht werden.
Grundsätzlich richtet sich das Projekt an alle Interessierten, wobei ein besonderer Fokus auf den Einwohnern der teilnehmenden Pilotgemeinden und Einwohner anderer Alpine Pearls Gemeinden liegt. Es gibt keinerlei Einschränkungen bezüglich Alter, Geschlecht oder anderen Kriterien – Jeder Interessierte ist gerne gesehen und herzlich eingeladen sich im Projekt zu engagieren.
Mobility.Camp.Alps ist ein Projekt, das in mehreren Schritten durchgeführt wird, wobei insbesondere über Workshops die lokale Bevölkerung einbezogen werden soll. Ideenaustausch und Kommunikation sind hierbei zentrale Elemente, denn sie sollen helfen verschiedene Sichtweisen und Erfahrungen, sowie kulturelle Unterschiede in Einklang zu bringen.
Im Rahmen der Workshops werden verschiedene Methoden angewandt, wie beispielsweise sogenannte „BarCamps“, also offene Tagungen mit verschiedenen Arbeitsgruppen, deren Inhalte und Abläufe zu Beginn von den Teilnehmern selbst definiert werden. Außerdem werden Workshops auf Basis eines internationalen, beteiligungsfördernden Spieles („Spiele ohne Grenzen“) durchgeführt und in zahlreichen weiteren Varianten, um vielfältige Ergebnisse zu erhalten.
Am Ende des Projektes soll eine alpenweite Methodik und ein Leitfaden konzipiert werden, um die Einbindung der lokalen Bevölkerung in die Entwicklung sanfter Mobilitätsangebote vor Ort zu steigern. Es folgt die Erprobung der Methodik in vier Pilotgemeinden, von denen zwei ländlich und zwei städtisch geprägt sind.
Im Rahmen der jährlichen Alpine Pearls Generalversammlung werden in Form eines Abschlussworkshops die teilnehmenden Gemeinden ihre Ergebnisse und Entwicklungen präsentieren und Erkenntnisse werden ausgetauscht. So kann ein alpenübergreifender Ergebnisaustausch stattfinden und die Akteure können von den Erfahrungen anderer Gemeinden profitieren.
Auf lange Sicht ist Ziel des Projektes das Bewusstsein der lokalen Bevölkerung in Bezug auf nachhaltigen Tourismus und sanfte Mobilität zu schärfen, damit soll eine Verbesserung der Lebensqualität im Alpenraum einher gehen und die lokale Wertschöpfungskette im nachhaltigen Tourismus langfristig gestärkt werden.
Hinzu kommt die Einsparung von CO2 durch erhöhte Nutzung von sanften Mobilitätsangeboten , was positiven Einfluss auf Natur und Umwelt hat. Insgesamt rücken Klimawandel, Natur- und Landschaftsschutz sowie die Thematik der Energie näher ins Zentrum der Betrachtung und können so bei neuen Angebotsentwicklungen berücksichtigt werden.
Dieses Projekt wurde gefördert durch das Umweltbundesamt und das Bundesterium für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit. Die Mittelbereitstellung erfolgt auf Beschluss des Deutschen Bundestages.
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Alpine Pearls