In Trentino lernen junge Erwachsene etwas über nachhaltigen Tourismus
Am Freitag, den 3. Oktober reiste Alpine Pearls ins wunderschöne Trentino, um eine Präsentation für lokale junge Erwachsene zu halten. Dies ist Teil einer größeren Initiative , die von der autonomen Provinz Trentino finanziert und von der Kulturvereinigung LàFuori geleitet wird, um die Altersgruppe (18–35) stärker in lokale Aktivitäten und die Politik einzubinden, damit sie die Zukunft ihrer Gemeinden positiv mitgestalten können.
Begleitend zur Veranstaltung findet auch eine Reise nach Slowenien statt – mit einem Zwischenstopp in Bled. Gemeinsam werden sie dort Umsetzungsbeispiele des nachhaltigen Tourismus erkunden und sich dazu austauschen. In der Präsentation erklärten wir, was Nachhaltigkeit im Tourismus bedeutet, gaben einen kurzen Überblick über die Geschichte von Alpine Pearls, erläuterten, wie unsere bestehenden und angehenden Mitgliedsorte ihr Engagement für Nachhaltigkeitsziele unter Beweis stellen müssen, und stellten anschließend einige großartige Fallbeispiele nachhaltiger Initiativen vor – darunter die „Salzstraße“ in Limone Piemonte, das Wildblumen-Festival sowie das „First Mile Project“ in Bohinj und den super durchdachten Mobilitätslösung Bled-Bus in Bled.
Nachhaltigkeit bedeutet, die Bedürfnisse der Gegenwart zu erfüllen, ohne künftigen Generationen die Möglichkeit zu nehmen, für sich selbst zu sorgen. Die Nachhaltigkeitsziele der Vereinten Nationen bieten dabei eine hervorragende Orientierung, worauf wir achten sollten. Wahre Nachhaltigkeit kann nur erreicht werden, wenn soziale, ökologische und wirtschaftliche Bedürfnisse gleichermaßen erfüllt werden. Fehlt eine dieser Säulen, ist die Definition von Nachhaltigkeit bereits hinfällig.
Vor diesem Hintergrund nahmen die Teilnehmenden anschließend und mit nach einem gemeinsamen Pizza essen gestärkt an einem Workshop teil, in dem sie ihr eigenes nachhaltiges Reiseziel entwerfen sollten. Sie teilten sich in vier Gruppen auf, und nach etwa einer halben Stunde waren sie bereit, ihre Ideen zu präsentieren. Mit bunten Stiften skizzierten sie ihre Entwürfe auf Papier und beschrieben gleichzeitig die physische Beschaffenheit des Ortes – etwa Demografie, Geografie und Hauptattraktionen. Außerdem sollten sie aufzeigen, wie sie Themen wie Geschlechter- und soziale Ungleichheit, Mobilität, Abfallmanagement und andere zentrale Aspekte angehen würden.
Drei der vier Gruppen entwarfen etwas, das man als idealisierte Version ihrer eigenen Region bezeichnen könnte. Die vierte Gruppe dachte etwas abstrakter und stellte sich einen abgeschiedenen Rückzugsort hoch in den Bergen eines hypothetischen Islands vor. In jedem Fall ging es darum, kreative Ideen zu entwickeln, wie sie ihre Zukunft gestalten und ihre Umgebung – Gemeinde, Region, Land und Welt – zu einem Ort machen können, der auch ihren Kindern und Enkelkindern dieselben, wenn nicht sogar größere Chancen bietet.
Nochmals vielen Dank an LàFuori für die Einladung, wir wünschen eine sichere und inspirierende Reise nach Slowenien!