MoU zwischen Karpaten-Euroregion und Alpine Pearls
Am 3. September 2025 wurde im Rahmen des Wirtschaftsforums in Karpacz ein Memorandum of Understanding zwischen der Association of the Carpathian Euroregion und dem EVTZ Alpine Pearls unterzeichnet.
Die Vereinbarung wurde von Dawid Lasek (Präsident) und Piotr Pilch (Vizepräsident) für die Karpaten-Euroregion sowie von Peter Brandauer (Präsident) für Alpine Pearls unterzeichnet. Die Unterzeichnung fand in der Zone der Technischen Universität Krakau statt, in Anwesenheit von Rektor Prof. Andrzej Szarata, der den wissenschaftlichen Wert der Partnerschaft betonte.
Eine alpine-karpatische Brücke
Das Abkommen schafft eine „Alpine-Carpathian Bridge of Cooperation“ zwischen der größten territorialen Kooperationsorganisation in den Karpaten (Polen, Slowakei, Ungarn, Rumänien, Ukraine) und dem alpinen Netzwerk Alpine Pearls (Österreich, Deutschland, Slowenien, Italien).
Ziel ist es, die Rolle der europäischen Bergregionen in der Agenda für Nachhaltigkeit und regionale Entwicklung zu stärken.
Die beiden Organisationen konnten ihre Zusammenarbeit bereits im Rahmen des EU-Projekts Central Mountains (Interreg Central Europe) intensivieren, das den Austausch zu Governance, nachhaltigem Tourismus und Mobilität in Berggebieten gefördert hat.
Nachhaltiger Tourismus und sanfte Mobilität im Mittelpunkt
Besonders hervorgehoben werden im MoU zwei Schwerpunkte:
- Nachhaltiger Tourismus: gemeinsame Entwicklung und Förderung von Bergmarken, Austausch von Best Practices sowie Unterstützung der Carpathian Sustainable Tourism Platform.
- Sanfte Mobilität: integrierte Lösungen für den öffentlichen Verkehr und Mikromobilität, um Verkehr und Emissionen zu reduzieren und die Erreichbarkeit der Bergdestinationen zu verbessern.
Weitere Kooperationsbereiche
Darüber hinaus umfasst das Abkommen:
- wirtschaftliche Entwicklung und internationale Zusammenarbeit;
- Aufbau einer Allianz alpiner und karpatischer Marken;
- Nutzung des wissenschaftlichen Potenzials und Förderung von Innovation in den Alpen und Karpaten;
- Entwicklung und Umsetzung gemeinsamer Strategien und Projekte.
Ausblick
Ein gemeinsames Koordinationsteam wird eingerichtet, das Jahres- und Mehrjahresarbeitspläne ausarbeitet und überwacht. Das MoU gilt zunächst für vier Jahre.
Mit dieser Vereinbarung gehen die Alpen und Karpaten einen wichtigen Schritt hin zu einer stärkeren Zusammenarbeit und positionieren die europäischen Bergregionen als Laboratorien für Nachhaltigkeit, Innovation und Resilienz.