In unserer Kärntner Perle, dem Bergsteigerdorf Mallnitz in den Hohen Tauern, kommen Anfänger und Fortgeschrittene auf Ihre Kosten, gibt es dort doch mit vier verschiedenen Skitourengebieten ein außergewöhnlich gutes Angebot. Die Gebiete Ankogel, Häusleralm, Tauerntal und Dösental bieten 29 Skitouren mit 34.734 Höhenmetern Aufstieg und einer Gesamtlänge von 164 km. Attraktive Skitourenpakete für Einsteiger und Fortgeschrittene werden vor Ort ebenso angeboten, wie geführte Touren mit ausgebildeten Bergführern.
Egal ob mehrtägige hochalpine Überschreitungen wie die Ankogel Rundtour oder perfekte Hochwinter- und Einsteigerskitouren wie beispielsweise auf die Häusleralm – in Mallnitz in den Hohen Tauern in Kärnten findet jeder Skitourengeher seine Traumtour.
Die Häusleralm ist auch die perfekte Wahl für alle, die nicht im Nahbereich der Skigebiete, aber doch gesichert unterwegs sein möchten, denn die Tour beginnt direkt im Ortszentrum, bzw. am Bahnhof Mallnitz-Obervellach. Aufstieg und Abfahrt der Hochwinter- bzw. Einsteigertour erfolgen entlang ehemaliger Skipisten und sind durch die Lage in bewaldetem Gelände als weitgehend lawinensicher eingestuft.
Das Skitourengebiet Ankogel hingegen ist perfekt für Einsteger und Umsteiger vom alpinen Skilauf, denn die Ankogelbahn bietet spezielle Tagestarife für Skitourengeher und kann genutzt werden um in alpine Höhen vorzudringen. Das Skigebiet kann so auch als Ausgangspunkt für hochalpine Touren wie die Radeckscharte oder die Tour am kleinen und großen Ankogel genutzt werden, zudem belohnt es mit herrlichen und sehr langen Abfahrten.
Das Tauerntal mit der Romatenspitze, der Hagener Hütte, dem Geiselkopf und weiteren Gebieten ist wiederum ein Eldorado für Skitourengeher und Skibergsteiger mit alpiner Erfahrung in allen Schwierigkeitsgraden.
Wer hingegen Einsamkeit und Herausforderung sucht ist im Dösental richtig, wo weniger bekannte Skitouren wie zum Arthur von Schmidthaus, auf die Maresenspitze oder ans Säuleck warten.
Die Skitourengebiete liegen entlang des Alpenhauptkamms, dadurch sind sie durchwegs sehr schneesicher und ein Garant für erstklassigen Pulverschnee – und im Frühjahr sind die Hohen Tauern berühmt für ihre perfekten Firnbedingungen bis weit nach Ostern.
Eine der schönsten Skitouren im gesamten Nationalpark Hohe Tauern ist die Tour auf die Romatenspitze. Durch den, bei guten Schneeverhältnissen, wenig schwierigen Aufstieg ist sie auch für weniger geübte Skibergsteiger geeignet, dennoch ist gute Kondition für den etwa 3,5 Stunden langen Aufstieg von 1.400 Höhenmeter erforderlich, der Gipfel belohnt dann aber mit einem herrlichen Panoramablick.
Der Aufstieg beginnt bei der Stockerhütte auf 1.290 m und erfolgt zunächst entlang der Naturrodelbahn, bis zum Parkplatz Jamnigalm auf ca. 1.700 m. Wer möchte kann bis hier auch das Skitourentaxi nehmen, was den Aufstieg um etwa eine Stunde verkürzt. Von da an geht es mäßig steil weiter durch den Wald und über Almböden in nordwestliche Richtung zu den Peterbauernhütten. Der Weg führt weiter am Latschgenboden entlang, bis er sich unterhalb der Feldwand Richtung Nordosten wendet, hinauf auf den Bergrücken der Feldwand. Weiter geht es zunächst flach, etwas steiler auf der südwestlichen Bergseite in Richtung des Gipfels.
Die Abfahrt führt unterhalb des Gipfels, über schöne Hangrücken, immer in südwestliche Richtung bis zurück zum Latschgenboden. Von dort aus geht es Richtung Süden, bis oberhalb der Jamnigalm und schließlich über den Forstweg zum Parkplatz.
Besonders im Spätwinter oder Frühjahr lohnt sich die Tour auf die Radeckscharte mit ihrer abwechslungsreichen Abfahrt. Der Aufstieg beginnt gemütlich, mit der Ankogel Seilbahn auf 2.636 m. Dort wendet man sich in nordöstliche Richtung zur Radeckscharte.
Die Abfahrt führt zunächst nach Norden zur verfallenen Oberen Radeckalm auf 1.741 m und dann weiter talauswärts durch das Anlauftal bis zum Böcksteiner Bahnhof. Die stündlich verkehrenden Züge durch den Tauerntunnel bringen einen bequem zurück in unsere Perle Mallnitz.
Das Tourentaxi bringt einen bequem und ohne Auto zum Parkplatz Jamnigalm, wo die Skitour beginnt. Sie führt in zumeist mäßig steilem Gelände über den Güterweg, dann an der Laschgwand vorbei, bis zum Tauernkreuz, von wo aus man sich nördlich, zur Hagener Hütte wendet. Weiter geht es in südwestliche Richtung auf den Bergkamm, wobei der Weg zunächst flach verläuft, bis er im Bereich des Westerfölkekogels relativ steil ansteigt. Hat man den Bergkamm hin zur nordwestlichen Seite überquert, geht es in südwestliche Richtung weiter auf den Gipfel des Geiselkopfes (auch Gesselkopf genannt).
Der Aufstieg zur Hagener Hütte ist verhältnismäßig leicht und durch die Südexposition vor allem im Frühjahr eine schöne Firntour. Vom Parkplatz Jamnigalm bis zur Hagener Hütte sollte man ca. zwei Stunden Gehzeit einplanen. Nicht zu unterschätzen ist die restliche Strecke auf den Geiselkopf, die durchaus anspruchsvoll ist und weitere 1,5 Stunden in Anspruch nimmt.
Eine schöne Frühjahrsskitour in unserer Perle Mallnitz führt von der Jamnigalm in Richtung Osten zur Biwakschachtel auf der Feldseescharte. Der Weg ab der Jamnigalm steigt in zahlreichen Kehren, über recht steile Hänge ca. 1.050 Höhenmeter an und nimmt etwa 3 Stunden Zeit in Anspruch.
Ein weiterer Aufstieg bis zum Feldseekopf auf 2.864 m ist möglich, wobei durch die ostseitige Lage ein frühzeitiger Aufbruch empfohlen wird. Die Abfahrt erfolgt entlang der Aufstiegsroute.
Die schöne, aber anstrengende Skitour ist bis auf wenige steile Flanken technisch nicht allzu anspruchsvoll, erfordert aber auf Grund des langen Zustiegs durch das Dösental eine sehr gute Kondition. Insbesondere bei wärmeren Temperaturen im Frühjahr ist eine Übernachtung im Winterraum des Arthur-von-Schmid-Hauses empfohlen, was eine zeitige und gefahrlose Abfahrt durch das Dösental ermöglicht. Sollte eine Wintersperre im Dösental herrschen, ist diese Skitour nicht machbar.
Der Weg führt vom Parkplatz Dösental leicht ansteigend in nordwestliche Richtung taleinwärts zur Konradhütte auf 1.618 m. Es folgt ein kurzes Flachstück in westliche Richtung, bevor ein steiles Waldstück zu einem ebenen Hochtal führt. Gemütlich geht es über die flachen Almböden der Eggeralm und die Lackenböden weiter Richtung Westen. Ein weiteres Steilstück führt auf 2.339 m zum Fuße des Seeigels, von wo aus man zum Arthur-von-Schmid-Haus gelangt. Am rechten Seeufer führt der Weg entlang der Mallnitzer Scharte, in einem weiten Bogen nach Norden in Richtung der Gipfel. Der Aufstieg zum Säuleck erfolgt über die Südflanke, bis schließlich nach 1.650 Höhenmeter und ca. 6 Stunden ein grandioser Gipfelblick belohnt.
Die Abfahrt führt entlang der Aufstiegsspur, wobei einige lange Flachstücke zu bewältigen sind.